Sonstiges

Eine kleine Sammlung von Fundstücken, Erinnerungen und Gedanken aus meinem Leben – jene Fragmente, die irgendwo zwischen Wort und Welt schweben und hier ihren Platz finden.

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Die 80-Spalten-Reliquien

Vier Lochkarten aus der Frühzeit meiner digitalen Welt

Es gibt Artefakte, die mehr sagen als jedes Gedicht. Nicht durch Worte, sondern durch ihre stille Anwesenheit. Diese vier Lochkarten – gerettet aus dem Maschinenraum meiner beruflichen Vergangenheit – gehören zu solchen Zeugen.

Sie stammen aus einer Zeit, in der Information noch körperlich war: kartonfest, gerastert, rechteckig, durchlocht mit Bedeutung. Sie waren keine Dateien, sondern Befehle, Strukturen, Tarife und Versprechen.

HK 1 – Die Rosa Matrix

Lochkarte 1

80 Spalten, 12 Zeilen – ein numerischer Teppich wie ein leeres Notenblatt. Sie war die reine Form, ein universelles Grundgerüst, bereit, Informationen aufzunehmen und Bedeutung zu tragen.

HK 2 – Die Gelbliche Tabellenkarte

Lochkarte 2

Die alltägliche Arbeiterin: Tabellen, Tarife, Standardabläufe. Ihr Raster spricht die Sprache der Sachlichkeit, der Wiederkehr, des nächtlichen Batches, der am Morgen Ergebnisse bringt.

HK 3 – Tarifabteilung 081

Lochkarte 3

Eine maßgeschneiderte Spezialkarte. Ein Diamant der Fachanwendung. Sie trägt die Struktur jener Tarifsysteme, die einst die Allianz Leben bewegten – und ein Stück meiner eigenen Geschichte.

HK 4 – Materialkarte 004

Lochkarte 4

Der stille Versorger: Bestellungen von Hollerithkarten, Inserts, Material für das Rechenzentrum. Ohne diese Helfer lief gar nichts.

Warum ich sie aufbewahre

Nicht aus Nostalgie, sondern weil sie die Grundmauern bilden, auf denen die heutige digitale Welt ruht. Auch Bitströme haben Vorfahren. Und jede Zukunft braucht ein Gedächtnis.


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